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jwd. Kulturpädagogik auf dem Land
Janz weit draußen – am Ende der Welt, provinziell und rückständig, so das Vorurteil vieler Großstädter über »das Land«. Tatsache ist, dass die Gegensätze zwischen urbanen Zentren und ländlichen Räumen wachsen. Und genau hier liegt die Chance für die kulturelle Bildung: Künstlerische Prozesse fördern eine Auseinandersetzungskultur, die zur Basis für Zukunftsentwürfe für Jung und Alt werden kann. Jugendkunstschulen auf dem Land machen Lust auf kreatives Querdenken und Durchbrechen des Gewohnten. Kulturelle Bildung greift vorhandene Potenziale auf und entwickelt daraus jugendnahe Projektideen, die auf den Bedarf des Sozialraums und die jeweiligen Handelnden optimal zugeschnitten sind. Einrichtungen der kulturellen Bildung laden Menschen in abgelegenen Regionen in Zeiten der Digitalisierung ein, analog durch Mitbestimmung und Mitwirkung sowohl zum Kulturpublikum als auch zum künstlerischen Produzenten zu werden. Das Magazin stellt außergewöhnliche Konzepte vor, wie Künstler, Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene voneinander und miteinander lernen. Diese generationsübergreifende, partizipative Kulturarbeit trägt entscheidend zur Stabilisierung einer Gemeinschaft bei. Ab in die Provinz!
Oktober 2017. Nr. 125. 48 Seiten. | Inhaltsverzeichnis (PDF)