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Zum Ich kommen. Kultur Bildung Mental Health
Schon vor der Coronapandemie waren psychische Erkrankungen in der Phase des Heranwachsens auf einem hohen Niveau. Die Kontaktbeschränkungen während der Pandemie haben psychische Belastungen bei vielen Kindern und Jugendlichen noch deutlich verstärkt. Der immer längere Aufenthalt auf digitalen Plattformen tat sein Übriges. Der amerikanische Sozialpsychologe Jonathan Haidt spricht in seinem Buch »Generation Angst« von einer »Neuverdrahtung« der Kindheit durch die Mediennutzung – mit unabsehbaren Folgen. Angebote der kulturellen Bildung können Kindern und Jugendlichen Raum geben, ihre Gefühle auszudrücken und sich neue Fertigkeiten anzueignen. Beispielsweise im Tanz oder Theater erleben Kinder und Jugendliche sich selbst und andere, erfahren Selbstwirksamkeit und reflektieren im Idealfall ihre Stärken und Grenzen. Es geht nicht um Leistung, sondern um Persönlichkeitsentwicklung. Sie lernen den Umgang mit unterschiedlichen Emotionen, Perspektivwechsel vorzunehmen, Ambiguitäten auszuhalten und mit neuen Herausforderungen auch spontan umzugehen. Lesen Sie mehr darüber, was Kinder und Jugendliche stärkt, in der Ausgabe »Zum Ich kommen. Kultur Bildung Mental Health!
Oktober 2025. Nr. 157. 48 Seiten, 8 Euro